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„Leben retten!“ – Finale der Aktion im Europaparlament

„Ihr seid uns ein Ansporn!“

Pünktlich zum Weltflüchtlingstag 2016 war es so weit: Eine Delegation aus 35 Jungen und Mädchen war nach Brüssel gereist, um im Namen von 20.000 Kindern und Jugendlichen die Botschaften der Aktion „Leben retten!“ ins Europaparlament zu tragen. Empfangen wurden sie vom stellvertretenden Parlamentspräsidenten, Alexander Graf Lambsdorff, und seinen Mitabgeordneten Sabine Verheyen (CDU) und Arne Lietz (SPD).

„Öffnet die Grenzen“, „Schafft endlich Frieden“, „Helft Flüchtlingen“ – diese und andere Botschaften sind auf den mehr als 4.000 Planken zu lesen, die zur Aktion „Leben retten!“ im Kindermissionswerk eingegangen sind. Eine Planke gestalten ist das eine, seine Forderung laut im EU-Parlament vorzutragen, noch mal was ganz anderes: „Wir sind so aufgeregt“, sagte Emanuel (13), kurz bevor er die Bühne in Brüssel betrat. Doch gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen – aus der Pfarrei St. Josef in Herzogenrath-Straß, der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) und Teilnehmenden einer Werkwoche der Bleiberger Fabrik, Aachen, sowie der Katholischen Hauptschule Stadtmitte in Mönchengladbach – hat er seine Aufgabe mit Bravour gemeistert und die Botschaften der Aktion „Leben retten!“ im Zentrum der europäischen Politik verkündet.

Das Boot hat den Zielhafen erreicht

„Im Europarlament hat das Boot zur Aktion ,Leben retten!‘ seinen Zielhafen erreicht, denn die Flüchtlingsfrage ist eine Herausforderung für ganz Europa“, erklärt Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks ,Die Sternsinger’. „Die Botschaft der Sternsinger soll allen Politikern eine Ermunterung sein, nicht den Mut zu verlieren, sich den Herausforderungen zu stellen und den Menschen zu helfen“, so Krämer weiter.

Video: katholisch.de
Redaktion & Kamera: Lena Kretschmann; Schnitt: Madeleine Spendier

„Ich zolle euch grossen Respekt “

In der Tat waren die Abgeordneten des Parlaments ganz begeistert von der Aktion. „Ich finde es ganz toll, wie ihr euch engagiert habt“, wandte sich Graf Lambsdorff an die Kinder und Jugendlichen. „Es muss viel mehr Menschen geben, die eurem Beispiel folgen. Ich jedenfalls zolle euch ganz großen Respekt. Ihr seid uns ein Ansporn für unsere Arbeit im Europäischen Parlament.“

Sternstunde für das Kindermissionswerk

Im Gepäck hatte die Gruppe nicht nur ihre Forderungen, sondern auch ganz konkrete Fragen. „Was tun Sie persönlich für Flüchtlinge?“, wollte Lucia (11) wissen. Eric interessierte mehr, warum den Menschen nicht schon in ihrer Heimat geholfen wird, damit sie gar nicht erst fliehen müssen. „Sternsinger denken kritisch mit, und die Politiker haben sich diesen Fragen gestellt“, freute sich Prälat Krämer. „Das war heute eine Sternstunde für das Kindermissionswerk.“