37.000 Euro Nothilfe für Kinder mit ihren Familien
Sternsinger helfen Flutopfern in Südindien
Mit einer Soforthilfe von 37.000 Euro helfen die Sternsinger Kindern und ihren Familien, die Opfer der Überschwemmungen in Chennai in Südindien geworden sind. Bereits im November waren die Regenfälle im Bundesstaat Tamil Nadu deutlich ergiebiger als sonst und hatten erste Überschwemmungen zur Folge. Anfang Dezember nahm der Regen nochmal deutlich zu – es soll sich um die schwersten Regenfälle seit 100 Jahren handeln. Besonders schwer traf es die Millionenmetropole Chennai. Teile der Stadt standen meterhoch unter Wasser, laut Medienberichten kamen über 300 Menschen ums Leben, über eine Million mussten ihre Häuser verlassen.
Nachdem sich das Wasser zurückgezogen hat, zeigt sich das ganze Ausmaß der Zerstörung: Hütten liegen in Trümmern, Häuser sind unbewohnbar, teilweise gibt es keine Stromversorgung, Straßen sind verstopft mit Schlamm, Müll, Vorräten und Hausrat, der aus den Geschäften und Wohnungen gespült wurde. Benjamin Pütter, Berater im Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘, war eine Woche nach der Katastrophe in Chennai. „Wieder einmal traf es in der Mehrzahl die Armen. Denn die hatten ihre Hütten direkt in Flussnähe gebaut. Diese wurden als erstes weggespült“, berichtet er. „Auch die Häuser der Mittelklasse und auch einiger Inder der Oberschicht befinden sich in Flussnähe. Auch diese Menschen haben viel verloren, konnten sich aber fast alle noch auf die Dächer ihrer zwei- bis fünfstöckigen Häuser retten.“
Unterkünfte, Kleidung und Schulmaterial
Die Soforthilfe geht an die Caritas in Chennai, einen zuverlässiger Partner des Kindermissionswerks. Mit dem Geld werden 800 Familien mit Materialien zum Aufbau von provisorischen Unterkünften versorgt, 1.000 Familien erhalten Kleidung und Decken, für 2.000 Kinder wird Schulmaterial zur Verfügung gestellt, damit sie nach Wiedereröffnung der Schulen wieder am Unterricht teilnehmen können. Der Wiederaufbau wird vermutlich noch Wochen dauern, das Kindermissionswerk steht in ständigem Kontakt mit seinen Partnern.