Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’ wird neuer Gesellschafter der Klima-Kollekte
Das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’ ist neuer Gesellschafter der Klima-Kollekte. Die Gesellschafterversammlung des kirchlichen CO2-Kompensationsfonds beschloss jetzt die Aufnahme des Kinderhilfswerks der katholischen Kirche in Deutschland. Unter dem Leitwort „Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ hatten die Sternsinger bei ihrer Aktion zum Jahresbeginn ihr Engagement für eine weltweite Klimagerechtigkeit bereits deutlich gemacht.
„Das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’ legt seit langem großen Wert darauf, dass die geförderten Projekte und Hilfsprogramme in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa einen nachhaltigen Charakter aufweisen. Das sichtbare Klimaengagement des internationalen Kinderhilfswerkes und seine Projekterfahrungen in den Ländern des Südens werden uns auf dem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit stärken“, so Dr. Olivia Henke, Geschäftsführerin der Klima-Kollekte. „Daher freut es uns, ‚Die Sternsinger’ als weiteres Gesellschafterhaus der Klima-Kollekte begrüßen zu können und so unser Portfolio und unsere Vernetzung für mehr Klimaschutz im kirchlichen Raum auszubauen.“
Klimagerechtigkeit ist Ziel der Sternsinger
„Eine weltweite Klimagerechtigkeit ist unser Ziel, denn als Kinderhilfswerk verstehen wir uns als Anwalt für die Rechte von Kindern in aller Welt“, so Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘. „Klimawandel und Umweltprobleme, wie verschmutztes Trinkwasser oder Schadstoffbelastungen in Böden und Luft, schädigen Kinder und beeinträchtigen ihre Zukunftschancen. Wir wollen nicht, dass die Menschen im globalen Süden mit diesen Problemen alleine gelassen werden.“ Neben dem politischen Einsatz für die ökologischen Kinderrechte setzt das Kindermissionswerk mit seinen Partnern in aller Welt dabei vor allem auf die Bildungsarbeit: Die Anlage und Bewirtschaftung von Schulgärten, die Anpflanzung von Bäumen zum Schutz vor Erosionen oder die Nutzung von erneuerbaren Energien – Projekte der Sternsinger werden oft zur Vermittlung eines bewussten Umgangs mit der Natur genutzt. „Eine intakte Umwelt ist die Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung von Kindern weltweit“, so Prälat Krämer, „und damit die Grundlage für das fundamentale Kinderrecht, in einer gesunden Umgebung aufwachsen zu können.“
Der Leitgedanke der Klima-Kollekte, „vermeiden, reduzieren, kompensieren“, wird in der Geschäftsstelle der Sternsingeraktion und rund um das Dreikönigssingen bereits umgesetzt: Energiebezug aus dem Fernwärmenetz, Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien oder klimaneutrale Produktion von Bildungsmaterialien lauten beispielhaft einige der Maßnahmen. Zukünftig will das Kindermissionswerk gemeinsam mit seinen Partnern in der Einen Welt auch geeignete Projekte in das Bündnis einbringen, die durch Kompensationszahlungen an die Klima-Kollekte gefördert werden.
Das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’ ist das siebte Gesellschafterhaus der Klima-Kollekte neben Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dem Schweizer Hilfswerk Fastenopfer, der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V., dem bischöflichen Hilfswerk MISEREOR sowie dem Zentrum für Mission und Ökumene – nordkirche weltweit.
Das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’
Rund 2.100 Projekte für Not leidende Kinder weltweit werden jährlich vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ unterstützt. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 73,7 Millionen Euro standen dem Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland 2015 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 111 Ländern. Neben der Förderung der Kinder-Hilfsprojekte zählen der Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit sowie die Bildungsarbeit zu den Aufgaben. Friedensarbeit, Einsatz für Straßenkinder und Kriegsflüchtlinge oder das Engagement für eine weltweite Klimagerechtigkeit sind Beispiele für die Arbeitsfelder des Hilfswerks der Sternsinger.
Die Klima-Kollekte gGmbH
Die Klima-Kollekte ist ein kirchlicher Kompensationsfonds zum Ausgleich unvermeidbarer Emissionen. Der Ausgleich der CO2-Emissionen erfolgt durch Klimaschutzprojekte kirchlicher Organisationen oder ihrer Partner in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz sparen Treibhausgase ein, vermeiden gesundheitliche Schäden der lokalen Bevölkerung und fördern die nachhaltige Entwicklung vor Ort. Durch die Projekte werden insbesondere Frauen gefördert sowie die lokalen Partnerinnen und Partner vor Ort eingebunden und Trainings- und Arbeitsplätze geschaffen. Die Klima-Kollekte kann hier auf langjährige, gleichberechtigte Beziehungen zu Projektpartnern zurückgreifen. Über die Klima-Kollekte lassen sich Treibhausgasemissionen aus Mobilität, Energie, Veranstaltungsdurchführung, Druckerzeugnissen und Website-Betrieb ausgleichen.
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PM 04-2017
Röm
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