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Die Sternsinger setzen sich für den fairen Handel ein

Verantwortung für eine gerechtere Welt

Ungerechte Besitzverhältnisse, Hungerlöhne und schlechte Arbeitsbedingungen, unzureichende Gesundheitsfürsorge und fehlende soziale Absicherung - in vielen Ländern des Südens werden Arbeitskräfte ausgebeutet und alles andere als fair behandelt. Ihr Verdienst reicht oft kaum zum Überleben. Für Bildung - auch für die Schulbildung der Kinder - fehlt das Geld. Oft müssen die noch schlechter bezahlten Kinder sogar mitarbeiten, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen.

Bereits in den 1970er Jahren machten kirchliche Organisationen in Deutschland mit sogenannten „Hungermärschen“ auf diese Missstände aufmerksam. Daraus entstand die Bewegung „Aktion Dritte Welt Handel", aus der 1975 die Fair-Handels-Gesellschaft GEPA hervorging. Mittlerweile ist die GEPA die größte Handelsorganisation für den Fairen Handel in Europa, mit Partnern in rund 170 Genossenschaften und Vermarktungsorganisationen weltweit.

Das Kindermissionswerk ist seit 2008 Mitgesellschafter der GEPA. „Die Förderung des gerechten Handels ist ein wichtiger Gesichtspunkt in der Ausgestaltung der Projektzusammenarbeit mit unseren Partnern im Süden", so Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks. „Fairer Handel ist aber auch ein wichtiges Thema unserer Bildungsarbeit im Inland. Als Kindermissionswerk ist es uns ein zentrales Anliegen, Kinder und Jugendliche in unserem Land dafür zu sensibilisieren, dass wir auch in der Gestaltung unseres eigenen Lebens Verantwortung tragen für eine gerechtere Welt."