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Kolumbien

Kindern einen Weg aus dem Krieg zeigen

Seit mehr als 70 Jahren stehen sich in Kolumbien Guerilla-Bewegungen, Paramilitärs, Drogenhändler sowie Streitkräfte und Polizei in einem bewaffneten Konflikt gegenüber. Sieben Millionen Menschen wurden bislang infolge der Gewalt vertrieben, mehr als 220.000 getötet.

Auch Kinder und Jugendliche werden in den Krieg mit hineingezogen. Sie werden als Spitzel, Kuriere oder Kindersoldaten bewaffneter Gruppen missbraucht oder von verfeindeten Gruppierungen gefangengenommen, gefoltert oder hingerichtet. 

Ein wichtiger Projektpartner des Kindermissionswerks ist die Organisation „Benposta“. Seit Jahrzehnten setzt sie sich für die Rechte und den Schutz vertriebener, missbrauchter und traumatisierter Kinder und Jugendlicher ein.

So hilft unser Projektpartner Benposta

  • Die oft schwer traumatisierten Kinder werden therapeutisch begleitet und erfahren einen strukturierten Alltag ohne Angst.
 So finden sie nach und nach wieder zu sich selbst und können – häufig nach mehrjähriger Unterbrechung des Schulbesuchs – die zu Benposta gehörende Schule mit speziell ausgebildeten Lehrern besuchen.

  • Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Friedenserziehung und Gewaltprävention.

  • Großer Wert wird auch auf Selbstorganisation und Partizipation gelegt: Die Kinder und Jugendlichen organisieren ihren Alltag selbst und wählen einen eigenen „Bürgermeister“ für ihre 
„Stadt der Kinder“. So lernen sie, wie Demokratie funktioniert und was es heißt, die eigene Gesellschaft mitzugestalten.

  • Jedes Kind bleibt so lange bei der Organisation, bis die Rückkehr in seinen Heimatort möglich ist. Oft sind die Kinder so sehr in den Konflikt verwickelt, dass sie mehrere Jahre in den Zentren bleiben müssen. In dieser Zeit werden sie von ihren Eltern besucht und unterstützt.

  • Der zweite Pfeiler der Arbeit von Benposta ist die Betreuung von Kindern und Jugendlichen innerhalb einer Gemeinde. Die Organisation versucht dabei vor allem, die Zwangsrekrutierung gefährdeter Kinder durch eine der Konfliktparteien zu verhindern. In Zusammenarbeit mit anderen NGOs und den jeweiligen Bistümern werden Kinder in vorläufige Pflegefamilien aufgenommen und besuchen eine nahgelegene Schule.
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