Aktion Dreikönigssingen 2025
Hilfe für Kinder in Kolumbien
Kolumbien hat in den letzten fünf Jahrzehnten tiefgreifende Gewalt und Vertreibung erlebt – Herausforderungen, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind und das Leben unzähliger Menschen prägen. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche: Ihre Rechte werden auf unterschiedliche Weise massiv verletzt. Viele erfahren Gewalt inner- oder außerhalb der Familie und wachsen in einer von großer Armut und Vernachlässigung geprägten Umgebung auf.
Ihre Spende stärkt Kinderrechte
Helfen Sie dabei, dass Kinder wie Yeider und Dayana in einem sicheren Umfeld aufwachsen können, in dem sie ihre Rechte entdecken und Verantwortung übernehmen. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie Kindern eine Zukunft voller Chancen.
Auch der 13-jährige Yeider und seine 14-jährige Schwester Dayana haben ihre Kindheit unter solchen Bedingungen verbracht. Sie kommen aus der Gemeinde Soacha, die im Südwesten an Bogotá grenzt. Ihre Mutter lebt ständig mit der Angst, dass ihre Kinder auf der Straße mit Drogen in Kontakt kommen oder Opfer von Gewalt werden. Über traumatische Erfahrungen innerhalb der Familie möchte sie nicht sprechen. Umstände wie diese machen deutlich, wie wichtig es ist, Kinderrechte konsequent zu schützen und zu stärken, damit alle Kinder eine Chance auf ein Leben in Frieden und Würde haben.
Ein Recht auf Kinderrechte
Die 1957 gegründete Kinderrepublik in Bogotá bietet vertriebenen, missbrauchten und traumatisierten Minderjährigen Schutz und Unterstützung. Auf dem weitläufigen Gelände leben derzeit 70 Kinder und Jugendliche. Hier befindet sich auch die projekteigene Schule. In Benposta lernen die Kinder aber nicht nur Schreiben, Lesen und Rechnen, sondern vor allem Selbstorganisation und Mitbestimmung. In der Kinderrepublik werden die Rechte der Kinder nicht nur anerkannt, sondern aktiv gelebt – für alle, unabhängig von ihrem Geschlecht, Glauben oder ihrer Herkunft. Gleichzeitig lernen die Kinder, dass mit den Rechten auch Pflichten einhergehen, die es ihnen ermöglichen, Verantwortung für sich selbst und die Gemeinschaft zu übernehmen.
Die Gemeinschaft wird hier von allen gemeinsam gestaltet. Es gibt eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister, Ministerinnen und Minister sowie Delegierte für verschiedene Aufgaben. Wer welche Rolle einnimmt und welche Regeln es gibt, wird von den Kindern selbst gewählt.
Yeider fühlt sich wohl in Benposta. „Hier sind wir geschützter als zuhause. Hier hat man es gut als Kind“, sagt er. Auf dem Gelände können die Kinder sich frei bewegen. Nach der Schule können sie ihren Nachmittag frei gestalten. Sie können unter anderem trommeln, tanzen, Armbänder basteln oder eigene Kleidung nähen. Dayana genießt die Freiheit, die sie hier erlebt. Sie hat hier schon viele Freundschaften geschlossen. Wie ihr Bruder ist auch sie sehr glücklich hier: „Benposta ist mein Zuhause, vor allem wegen der Menschen, wegen des Zusammenhalts.“