Zur Aktion Dreikönigssingen 2025
Bundespräsident hat Sternsingerinnen und Sternsinger aus dem Bistum Augsburg empfangen
„Ihr habt ein Auge für die Kinder, denen es so viel schlechter geht als uns“
„Meine Frau und ich fühlen uns reichlich beschenkt durch euch. Es begeistert uns, dass ihr ein Auge habt für die Menschen und vor allen Dingen für die Kinder, denen es in anderen Regionen der Welt so viel schlechter geht als uns.“ Mit großer Wertschätzung empfingen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender am Montagmorgen pünktlich zum Dreikönigsfest 20 Sternsingerinnen und Sternsinger aus dem Bistum Augsburg im Schloss Bellevue. Gleich mehrfach betonte der Bundespräsident, wie sehr ihn das Engagement der kleinen und großen Könige beeindrucke, die derzeit bundesweit ihren Segen zu den Menschen bringen und Spenden für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt sammeln. „Ich kann es mir inzwischen gar nicht mehr anders vorstellen, als dass das Jahr mit den Sternsingern beginnt.“
"Wir bringen den Segen und bitten: Christus segne dieses Haus ..."
Die acht Jahre alte Amelie hatte die ehrenvolle Aufgabe, den Besuch der Sternsingergruppe aus dem Allgäu einzuleiten. Pünktlich um 11 Uhr klopfte sie an das große Schlossportal, an das Josias kurz darauf den Segen anschrieb. „Wir gehen von Haus zu Haus und sammeln für Kinder in Not. Wir bringen den Segen und bitten: Christus segne dieses Haus und alle, die hier gehen ein und aus“, sagte Veronika den dazu passenden Segensspruch auf. „Das ganze Jahr hindurch schreiten viele Menschen durch dieses Portal“, griff Bundespräsident Steinmeier den Segen später im Schloss noch einmal auf, auch mit Blick auf die anstehenden Bundestagswahlen und mögliche neue Minister, „die dann euren Segen bekommen.“
„Für die Rechte dieser Kinder stehen wir ein!“
Beim Empfang im großen Saal des Schlosses stellten die 17 Mädchen und drei Jungen aus der Pfarrei St. Lorenz in Kempten sowie aus den Pfarreiengemeinschaften Grünten und Durach im Allgäu sich, ihr Heimatbistum Augsburg und die Ziele der aktuellen Aktion Dreikönigssingen vor. Passend zum Leitwort der aktuellen Aktion, „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“, machten sie beispielhaft deutlich, wie in vielen Teilen der Welt – aber auch in Deutschland – die Rechte von Kindern wie Adid, Nio, Sita oder Leon missachtet werden. „Für die Rechte dieser Kinder stehen wir ein!“, sangen die Allgäuer Sternsingerinnen und Sternsinger dazu im Chor. Begleitet wurden die Mädchen und Jungen beim Empfang vom Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier, in der Bischofskonferenz zuständig für die Weltkirche, von Sternsinger-Präsident Pfarrer Dirk Bingener und BDKJ-Bundespräses Dr. Stefan Ottersbach.
Spende des Bundespräsidenten für Projekt in Kenia
Die Sternsingerinnen Aurelia und Luisa durften mit ihrer Sammeldose die Spende des Bundespräsidenten entgegennehmen, mit der er ein Gesundheitsprojekt der Sternsinger in der Turkana (Kenia) unterstützt, das zu den inhaltlichen Schwerpunkten der aktuellen Aktion Dreikönigssingen zählt. Er sei selbst schon einige Male in Kenia gewesen und kenne die Turkana, erzählte Steinmeier den Kindern. „Das ist eine Region, die besondere Unterstützung verdient, ganz besonders die Kinder. Deshalb bin ich sehr angetan und begeistert, dass ihr auch ein solches Projekt in den Blick genommen habt“, so der Bundespräsident. Den Sternsingerinnen und Sternsingern überall in Deutschland wünsche er, „dass ihre Überzeugungskraft dazu führt, dass die diesjährige Sammelaktion besonders guten Ertrag bringt, weil es viele Kinder weltweit gibt, denen geholfen werden muss.“
Eröffnet wurde die diesjährige, 67. Aktion Dreikönigssingen am 28. Dezember. Rund 1.500 Sternsingerinnen und Sternsinger sind mit ihren 300 Begleitpersonen nach Paderborn gekommen, um an der feierlichen Eröffnung teilzunehmen.